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(read in english)

  • Du bist Stillberaterin, Hebamme oder Kinderkrankenschwester mit eingehender Erfahrung in der Versorgung kleiner Säuglinge?
  • Du willst Geflüchteten helfen, die mit Säuglingen in Deutschland (oder anderen europäischen Ländern) ankommen und Beratungsbedarf bezüglich den Themen Stillen und Säuglingspflege haben?
  • Du sprichst eine Fremdsprache (derzeit v.a. Ukrainisch, Russisch, aber auch andere) oder bist bereit, Beratung mithilfe einer Übersetzerin / eines Übersetzers anzubieten?
  • Du bist bereit dazu, unentgeltlich* Beratung in deiner Stadt vor Ort, per Telefon oder per Video-Meeting anzubieten?
  • Du bist nichts von alledem, dafür aber Webdesignerin, Illustratorin, Übersetzerin oder möchtest dich sonst für dieses Projekt einsetzen? (Dann klick hier)

Dann bist du hier genau richtig 🙂

Der Hintergrund

Im Rahmen des Krieges in der Ukraine kommen derzeit sehr viele Menschen nach Deutschland und in unsere befreundeten Länder der EU. Die Hilfsbereitschaft scheint grenzenlos zu sein, aber auch der Hilfsbedarf ist sehr groß.

Sehr viele der Geflüchteten aus der Ukraine sind Frauen mit Kindern, teilweise Säuglingen oder sogar Neugeborenen. Diese bedürfen besonderen Schutz und Hilfe. Die ankommenden Familien stehen unter großem Stress: Getrennt von Heimat, Wohnung und Familie brauchen Sie die Unterstützung von uns allen in vielen Bereichen des Lebens.

Stress kann sich – neben vielen anderen Aspekten – sehr negativ auf die Stillbeziehung auswirken. Er gefährdet den funktionierenden Milchspendereflex und erhöht das Risiko u. a. für Milchstau, Mastitis und vorzeitiges Abstillen.

Eine gute Stillberatung kann helfen, dass das Stillen (oder Teilstillen) weiter funktioniert. Wir vermuten, dass es aufgrund der derzeitigen Lage bei sehr vielen Müttern zu Stillproblemen kommt.

Aber auch über das Stillen hinaus brauchen junge Mütter Unterstützung was die Babypflege betrifft, auch hinsichtlich Entwicklungsfragen usw.

Auch in „normalen“ Zeiten und in der eigenen, vertrauten Umgebung bringen kleine Babys oft viele Sorgen und Fragen mit sich, die allerdings mithilfe von erfahrenen Familienmitgliedern oder professioneller Unterstützung durch Hebammen usw. häufig rasch geklärt werden können.

Diese unkomplizierte Hilfe fällt jedoch für viele Geflüchtete weg. Und die Hürde, sich in einem fremden Land in einer fremden Sprache Hilfe zu suchen, kann immens hoch sein.

Wir wollen deshalb auf unserer Seite Beratung für Mütter und Familien mit Säuglingen und insbesondere auch für Stillende vermitteln. Aktuell vor allem für die geflüchteten Familien aus der Ukraine, in der Zukunft aber auch für Menschen aus anderen Ländern, die sich eine Beratung nicht leisten können.

Und dabei brauchen wir deine Hilfe.

Zum Ablauf

Wenn du Interesse hast, unser Anliegen zu unterstützen, schreib uns einfach oder ruf an. Wir wollen mit dieser Seite nur als Vermittler auftreten und deine Kontaktdaten in eine stetig aktualisierte Liste einpflegen, sodass Bedürftige dich direkt erreichen können.

Dazu benötigen wir deinen Namen, Adresse (zumindest Stadt/Ort), eine Telefonnummer zur unkomplizierten Kontaktaufnahme, die Sprachen die du sprichst, sowie was genau du anbieten kannst (Stillberatung, Hilfe bei Säuglingspflege) etc. sowie wie du gerne beraten möchtest – nur telefonisch, per Videocall, oder sogar im Rahmen eines Hausbesuchs oder in deiner Praxis. Wenn du eine Homepage hast, gib die gerne auch mit an.

Hier nochmal als Checkliste:

  • Vor- und Nachname
  • PLZ und Ort
  • Telefonnummer, ggf. Email-Adresse
  • gesprochene Sprachen
  • Was bietest du an (Stillberatung, Säuglingspflege)
  • wie berätst du (Hausbesuch, telefonisch, per Video, eigene Praxis)
  • ggf. Homepage

Wichtig: Der Inhalt der Beratung liegt in deiner Verantwortung. Wir übernehmen keine Haftung oder Gewährleistung für die Beratungsinhalte, die Datenerhebung auf deiner Seite oder das Procedere. Eine Haftpflichtversicherung für dich als Beraterin ist empfohlen.

* Falls du in der Lage bist, deine Leistungen über die Krankenkasse abzurechnen, kannst du das natürlich ebenfalls tun, teile uns das dann auch gerne mit. Unseres Wissens erhält jede Geflüchtete nach dem Asylbewerberleistungsgesetz die Möglichkeit, sich in Deutschland kostenlos krankenzuversichern. Mehr Informationen dazu bietet der Deutsche Hebammenverband.

Voraussetzungen / Nachweise

Wir möchten gerne kompetente Beratung vermitteln (immerhin ist Stillberater*in kein geschützter Beruf) und haben daher ein paar Voraussetzungen dafür, dass wir dich in die Liste eintragen.

  • Für Stillberaterinnen: Ein Nachweis über Zertifizierung als IBCLC oder einer abgeschlossenen Weiterbildung beim Ausbildungszentrum Laktation und Stillen, beim Europäischen Institut für Stillen und Laktation („EISL“) oder Fortbildungszentrum Bensberg. Wenn du dich beim DAIS, AFS oder der LLL weitergebildet hast, freuen wir uns über Interessentinnen, die auch aktiv regelmäßig als Stillberaterin tätig sind. Falls wir Ausbildungszentren vergessen haben, bei denen du dich weitergebildet hast, kannst du dich natürlich auch melden.
  • Für Hebammen: Scan / Foto o. ä. der Erlaubnis zum Führen der Berufsbezeichnung
  • Für Gesundheits- und Kinderkrankenpflege: Scan / Foto o. ä. der Erlaubnis zum Führen der Berufsbezeichnung.

Besonders ist derzeit natürlich Russisch bzw. Ukrainisch gefragt – aber jede andere Fremdsprache, die du sprichst, kann ebenfalls hilfreich sein.

Nehmen wir auch Männer in die Liste auf?

Bitte hab Verständnis, dass wir das derzeit nicht tun. Leider haben wir keine Möglichkeit einer Verifizierung der geschickten Daten, möchten aber die geflüchteten Frauen auf jedem Fall vor möglichem Missbrauch ihrer Situation schützen.

Über uns

Wir sind Anastasia Heimann und Tobias Heimann – sie Stillberaterin und Kinderkrankenschwester, er Kinderarzt in Hamburg. Wir haben drei Kinder und hoffen auf diese Weise mit begrenzten zeitlichen und finanziellen Ressourcen zumindest etwas helfen zu können.

lc-help.eu ist lediglich Vermittlerin von Beratung und kann für die Inhalte der Beratung keine Haftung oder Gewährleistung übernehmen.